Ankertexte und (interne) Verlinkung

Ankertexte und (interne) Verlinkung

Ankertexte (auch Anchor Text oder Linktext genannt) sind Texte, die zumeist farblich markiert und mit einem Hyperlink bzw. mit einer Zieladresse unterlegt sind. Ankertexte verlinken damit ein Zieldokument. Dieses kann sich innerhalb der Webpräsenz (interne Verlinkung) oder außerhalb der Webpräsenz (externe Verlinkung) und damit auf einer anderen Domain befinden.

 

Aufbau eines Ankertextes

Ein Ankertext besteht aus zwei grundsätzlichen Anweisungen:

  • die Zieladresse bzw. das Linkziel
  • der eigentliche (Anker)text
Beispiel eines Ankertextes und dessen Aufbau

Beispiel eines Ankertextes und dessen Aufbau

Das Linkziel gibt das Zieldokument (hier: www.tisa-optimierung.de) an. Der Ankertext (hier: TISA Optimierung) „ersetzt“ die Zieladresse und stellt den Link in Form des gewählten Textes dar.

Das title-Attribut als zusätzlicher Hinweis

Neben dem Beschreibungstext kann ein Link um das title-Attribut ergänzt werden. Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen Hinweis (sog. Tooltip). Dieser Hinweistext wird eingeblendet, wenn sich die Maus über den Link befindet bzw. über den Link fährt. Damit können dem Nutzer zusätzliche Informationen zur Zielseite bereitgestellt werden. Das title-Attribut kann aufgrund dessen zu einer positiven Usability der Seite beitragen. Für Suchmaschinen spielt das Attribut eine ebenso wichtige Rolle. Durch die Auswertung des im Link platzierten Hinweistextes können zusätzlich Keywords untergebracht werden.

Ein Ankertext samt title-Attribut ist wie folgt aufgebaut:

Aufbau eines Ankertextes mit title-Attribut

Aufbau eines Ankertextes mit title-Attribut

 

Beschreibung des Ankertextes

Für den Nutzer als auch für die Suchmaschinenoptimierung ist der Beschreibungstext eines Ankertextes essenziell. Nutzer die einen Beschreibungstext wie „hier“, „dort“ oder „weiteres“ lesen, können unter Umständen keinen inhaltlichen Zusammenhang herstellen, wenn es sich nicht aus dem Kontext ergibt. Entsprechend kann der Nutzer nicht wissen was das Zieldokument ist, wohin es führt oder worüber es handelt. Eine inhaltliche und genaue Formulierung des Ankertextes, welcher die Zielseite aussagekräftig und ganzheitlich umschreibt, schafft hierbei Abhilfe.

Für die Suchmaschinenoptimierung gilt das gleiche Prinzip. Google, Bing und Co. erkennen nicht aussagekräftige Ankertexte, was sich negativ auf die Bewertung einer Seite auswirken kann.

Ein Vorteil von sinnvoll gewählten Ankertexten ist zudem die Verwendung von Keywords. Damit können Suchmaschinen zusätzliche Hinweise auf den Inhalt der Zielseite erhalten. ABER VORSICHT! Wie in vielen Lebenslagen gilt auch hier das Motto „Weniger ist mehr!“ Eine  überproportionale Verwendung von Keywords kann im Zuge des Penguin Update nach hinten losgehen und Einbußen im Ranking verursachen. Google klassifiziert dies als Keyword-Stuffing oder Spam.

Gleiche Ankertexte zu unterschiedlichen Zielseiten

Ein zweiter wesentlicher Aspekt, den es zu beachten gilt, bezieht sich auf gleiche Beschreibungstexte für unterschiedliche Zielseiten hinsichtlich der internen Verlinkung.

Ein simples Beispiel: Das Keyword bzw. der Ankertext „Uhren“ verlinkt zum einen auf die Unterseite example.com/analoguhren und zum anderen auf die Seite example.com/digitaluhren. Für Suchmaschinen findet aufgrund des gleichen Begriffes keine klare Abgrenzung statt. Es kann also per se nicht zugeordnet werden, welcher Begriff auf welche Seite ranken soll.

Gleiche Texte für unterschiedliche Zielseiten sollten dementsprechend und ausnahmslos vermieden werden. Dies kann Suchmaschinen bei der inhaltlichen Einstufung der Zielseite irritieren.

 

Länge und Formatierung

Pauschal gibt es nach oben und unten keine festen Grenzen, wie lang ein Ankertext sein sollte. Links bzw. Linktexte können durchaus aus ein, zwei oder mehr Wörtern bestehen. Dies wird von Suchmaschinen voll und ganz toleriert. Jedoch sollten längere Sätze oder ganze Absätze vermieden werden. Und hierbei liegt die eigentliche Herausforderung – den Informationsgehalt bzw. die Informationsdichte in wenigen Worten auszuformulieren, um dennoch eine detaillierte Beschreibung der Zielseite erhalten zu können.

Hinsichtlich der Optik sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Form, Farbe, Größe etc. sind ganz individuell über CSS anpassbar. Jedoch ist die Einhaltung gewisser Konventionen von Vorteil. Viele Nutzer gehen von den typischen Linkfarben besuchter und (noch) nicht besuchter Links aus.

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