Ahrefs Site Explorer
Auf seiner Webseite bietet Ahrefs.com einen sehr umfangreichen Site Explorer mit Backlink Check an. Das Tool kann in abgespeckter Form auch ohne Anmeldung genutzt werden und liefert schnell die gewünschten Daten zur eingegebenen Webseiten URL. Die Daten werden von Ahrefs alle 15 Minuten aktualisiert und sind damit sehr aktuell. Alle Informationen sind gut strukturiert und grafisch in sehr ansprechender Form für den User aufbereitet. Besonders die Performance im Tool ist lobenswert, da man schnell und ohne große Wartezeit zu den gewünschten Informationen gelangt.
Das hier gezeigte Dashboard bietet alle notwendigen Infos und Angaben, die für die Verfolgung des eigenen Backlinkaufbaus und die Backlinkanalyse notwendig sind, auf einen Blick. Durch die Grafiken kann man die Entwicklung seiner Backlinks im Zeitverlauf nachvollziehen und sieht sofort, welche Auswirkungen eine Werbekampagne, SEO Maßnahmen oder die neue Linkstrategie gebracht haben. Bei der kostenfreien Version sind die täglichen Abfragen beschränkt. Wer noch tiefer in die Auswertung einsteigen will, Auswertung für mehrere Webseiten am Tag benötigt und noch mehr Zahlen und Daten wünscht, der muss zur kostenpflichtigen Version von Ahrefs greifen.
Mein persönliches Highlight ist die Anchor Tag Cloud. Sie zeigt wahlweise alle eingehenden oder ausgehenden Links mit Ihren Anchor Tags an und bietet damit einen schnellen Überblick mit welchen Begriffen die eigene Webseite oft verlinkt wird. Besonders seit dem Google Penguin Update ist das von großem Interesse. Durch die Auswertung von Ahrefs kann man schnell erkennen, wenn gewisse Wortgruppen oder Money Keywords zu oft verlinkt sind und damit ggf. durch Google Penguin abgewertet werden.
Ahrefs.com bietet noch viele weitere Vorteile für Webmaster und SEOs die sich mit der Verlinkung Ihrer Domain beschäftigen. Zum Beispiel gewonnene und verlorene Links, detaillierte Anzeige aller verlinkenden Seiten, Broken Backlinks, Anzeige der populärsten eigenen Webseiten, Trendanalysen, Report als PDF oder CSV Export und einiges mehr. Für 79 Dollar (60 Euro) im Monat ist das englischsprachige SEO Tool auch deutlich günstiger als Alternativen auf dem deutschen SEO Markt.
Google Search Console (früher Webmaster Tools)
Die Google Search Console ist die erste Anlaufstelle für jeden Webmaster und SEO. Hier bekommt man bereits erste wichtige Daten zu seiner Webseite. Es empfiehlt sich z. B. die bevorzugte Anzeigevariante seiner Webseite (mit oder ohne www) einzustellen. Das verhindert, dass Google die URL mal mit und mal ohne www in den Suchergebnissen zeigt. Sollte dies der Fall sein kann es möglicherweise zur Einstufung als Duplicate Content durch Google kommen und man riskiert eine Abstufung im Suchmaschinenranking. Ein Mod Rewrite in der .htacess auf dem Webserver sollte jedoch trotzdem nicht fehlen.
Weiterhin hat man in der Search Console (Webmaster Tools) die Möglichkeit eine robots.txt einzureichen, über die man dem Google Bot Anweisungen geben kann, welche Bereiche einer Webseite er crawlen und indexieren darf und welche nicht. Mittlerweile wünscht sich Google auch Zugriff auf eure Java Script und CSS Dateien. Solltet ihr diese per robots.txt vom Crawling ausgeschlossen haben, kann es zu einer Abwertung im Ranking kommen oder Google hat Probleme die Seite korrekt zu rendern.
Auch eine Sitemap.xml lässt sich bei Google einreichen. In der Sitemap teilt ihr Google die wichtigsten Unterseiten eurer Homepage mit. Auch eine Priorität und ein Aktualisierungsintervall kann für jede Seite angeben werden. In der Sitemap lassen sich auch die Speicherorte von Bildern und Videos für Google hinterlegen. Dies soll die Indexierung durch den Google Bot erleichtern.
Der für SEOs wichtigste Teil ist der Überblick über die Google Suchanfragen. Hier bekommt man eine Liste mit Rankenden Keywords, die Anzahl der Views in den SERPs und die Zahl der Klicks auf die eigenen Suchergebnisse angezeigt. Aus diesen Daten lassen sich Maßnahmen für die SEO Strategie ableiten.
Die Search Console bzw. Webmastertools bietet noch viele weitere Einstellmöglichkeiten, auf die ich hier nicht weiter eingehe. Den Link zu Webmaster Tools / Search Console findet ihr hier.
Page Speed Insights
Das Google Page Speed Insights Tool hilft einem Webmaster die Performance seiner Webseiten zu verbessern. Google unterscheidet für die Handlungsempfehlung zwischen einem Desktop Computer und Mobilgeräten und gibt dabei konkrete Empfehlungen was auf der analysierten Webseite verändert werden sollte, um die Seitenladezeit und die Nutzererfahrung zu verbessern.
Empfehlenswert finden wir das Bulk - PageSpeed Insights Tool welches Ihnen erlaubt den Test gleichzeitig für die Unterseiten einer ganzen Webseite oder für eine Liste von URL´s anzustoßen. Das Tool ist kostenfrei verfügbar.
Da die Seitenladezeit ein Ranking Faktor ist wirken sich Verbesserungen der Ladezeit auch auf die SEO Rankings aus. Als Nebeneffekt verbessert sich auch die Usability und die Nutzererfahrung durch einen schnellen Seitenaufbau oder korrekt eingestellte Viewports und Schriftgrößen für Mobilgeräte. Gerade in Online Shops sollte man diese Punkte nicht außer Acht lassen, da sie die Conversion Rate deutlich beeinflussen können.
Als Alternative zu Google Page Speed Insights kann ich GT Metrix oder den Seobility Webseiten Check empfehlen. Diese Tools messen ebenfalls die Performance und Ladezeit einer Webseite und geben weitere wertvolle Tipps zur Optimierung der Webseite.
Structured Data Testing Tool
Hier geht's zum Google Structured Date Testing Tool, mit dem man die korrekte Anzeige der Rich Snippets (Google über Rich Snippets und Strukturierte Daten) seiner Webseite in den Google SERPs überprüfen kann.
Die Performance einer Seite kann man durch Komprimierung der Bilder, einschalten des Browser Cachings und komprimierte Dateiübertragung mit GZip verbessern und somit den Ranking-Faktor PageSpeed beeinflussen. Ob das Browser Caching aktiv ist kann man mit dem Seiten-Ladezeit-Check von GTMetrix prüfen, die GZip Kompression mit diesem Tool testen.
Welchen Code man in die .htacess einfügen muss, um GZip und Browser Caching zu aktivieren, lest ihr in unserem Magento Shop Guide & Tipps.
SISTRIX
Wer sich intensiv mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt und im deutschsprachigen Raum auf SEO Blogs und Webseiten zum Thema Suchmaschinenoptimierung unterwegs ist, wird sicher schon von der SISTRIX Toolbox gehört haben. Die Toolbox ist in verschiedene Module untergliedert, die man separat buchen kann. Jedes Modul kostet monatlich 100 € (netto). Die Module decken die Bereiche SEO, SEM (z. B. Google AdWords), Social Media (Twitter, Facebook, Google Plus & Co.), Backlinks und OnSite Optimierung ab. Bucht man mehrere Module zusammen gibt es Rabatt. Sistrix stellt relevante Daten zur eingegebenen Webseite zügig und in optisch ansprechender Form mit grafischer Auswertung bereit.
Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist eine von den Machern des Tools entwickelte Kennzahl für die Sichtbarkeit einer Domain auf den Suchergebnisseiten von Google. Je höher der Wert ist, umso mehr Besucher gewinnt die Domain erwartungsgemäß über die Google Suche. Mittlerweile findet man ähnliche Kennzahlen auch in anderen SEO Tools in Form eines OVI (online value index), der SEO Visibility oder eines Ranking Index. Diese Kennzahl dient in erster Line dazu, die Rankings seiner Webseite mit den Konkurrenten zu vergleichen und eine Veränderung der gesamten eigenen Rankings über einen Zeitverlauf zu beobachten und zu bewerten. Erfolgreiche SEO Maßnahmen sollten sich in einem steigenden Sichtbarkeitsindex wiederspiegeln. Allerdings können auch Google Updates wie Penguin oder Panda die eigenen Webseiten Rankings kräftig durcheinander bringen und somit den Index-Wert einer Webseite beeinflussen.
Auch die unten im Bild gezeigten Rankings sind bei Sistrix gut sortiert und schnell abrufbar. Für mich ist die Anzeige der Rankings der Kern eines SEO Tools. Auch wenn andere SEO Tools noch viel mehr Keywords und Keyword Kombinationen auswerten, so liest man über den Sistrix Index, dass den Keywords eine repräsentative und konsistente Datenbasis von 250.000 Keywords zu Grunde liegt. Leider ist nur für manche "starke" Keywords eine Historie des Rankingverlaufes für die eigene Webseite vorhanden. Auch die Traffic Anzeige mit einer Skala von 0 bis 100 finde ich nicht sehr aussagekräftig. Da bieten andere SEO Suites wie Searchmetrics anschaulichere Zahlen. Wer sich nicht sicher ist, ob die SISTRIX Toolbox seinen Anforderungen gerecht wird, der kann alle Module über einen Zeitraum von 14 Tagen kostenlos ausprobieren.
Sistrix SERP Snippet Vorschau
Ebenfalls richtig gut ist die SERP Snippet Vorschau von Sistrix. Einfach URL eingeben und Meta Daten (Title und Description) crawlen lassen. Jetzt seht ihr, wie euer Suchergebnis aussehen wird. Beachtet, dass bei den mobilen Suchergebnissen weniger Zeichen für die Description zur Verfügung stehen, da der Hinweis "für Mobilgeräte" vor eurer Description in den SERPs eingeblendet wird, sofern eure Seite für mobile Geräte optimiert ist.
Searchmetrics SEO Suite
Wie bei den meisten anderen SEO Tools gibt es auch bei der SEO Suite von Searchmetrics verschiedene Module bzw. Angebote mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Leider lassen sich diese Module aber nicht ganz so flexibel buchen wie beispielsweise bei Sistrix. Im Basispaket sind Domain-Analyse für 3 Länder, Backlink-Analyse, Social-Analyse, Keyword-Recherche und Benchmarking enthalten. Wir haben die Searchmetrics Essentials getestet.
Searchmetrics bewirbt sein Basisprodukt mit als "Das ultimative Research-Tool für SEOs und kleine Unternehmen". Für 69,- € netto pro Monat bekommt man ein solides SEO Tool mit gutem Funktionsumfang. Zu den Funktionen zählen die Anzeige rankender Keywords (unterteilt in generische Keywords und Long Tail), "SEO Visibility", "Paid Visibility" und "Social Visibility" als Ranking Kennzahlen, Backlinkauswertung mit Anzeige aller Links pro Domain und deren Anchor Tags, um nur die Wichtigsten zu nennen.
Leider liefert das Tool für eher kleinere Web-Projekte recht wenig Daten. Auch die Long Tail Keywords werden nur monatlich aktualisiert. Da gefallen uns die etwas umfangreicheren Keyword-Datenbanken von Xovi oder Sixtrix besser. Alles in allem ist die Basisversion von Searchmetircs aber eine gute Ergänzung zu anderen SEO Tools, die durch Übersichtlichkeit und Performance überzeugen kann.
Xovi
Über 2 Jahre lang haben wir dieses SEO Tool bereits genutzt. Für 99 € netto pro Monat bietet Xovi einen ordentlichen Funktionsumfang. Mitarbeiter eines anderen SEO Tools haben Xovi treffend mit einem "All you can eat Buffet" verglichen. Inwiefern dadurch die Qualität der Daten und einzelnen Funktionen leidet sollte jeder Nutzer für sich selbst herausfinden.
Das alte Xovi V2 Outfit war für uns ausreichend und übersichtlich. Die Umstellung auf Xovi V3 viel etwas schwer. Das Tool war erst einmal nicht mehr so übersichtlich und auch etwas langsam. Mittlerweise hat sich aber viel getan.
Wer das Tool testen möchte, kann einen kostenlosen 14-Tage-Testaccount nutzen.
Weitere Details zum Tool und Screenshots der alten Oberfläche findet ihr auf der Seite zu einem SEO Report mit Xovi V2.
Google Analytics
Professionelle Analysen mit Google Analytics - detaillierte Auskunft über Besucherstatistik, Rankings (bei Webmaster Tools Verknüpfung), Nutzerherkunft und Nutzerverhalten. Für Online Shops sind Conversion Tracking und die Auswertung des Nutzerverhaltens besonders wichtig, um die Conversion Rate und damit den Umsatz gezielt zu verbessern. Auch für andere Webseiten lassen sich Ziele (wie z. B. der Download einer Datei oder der Aufruf einer bestimmten Unterseite) festlegen und anschließend mit Google Analytics auswerten.
Rank Tank Keyword Live Abfrage
Rank Tank ist ein kostenloses Tool zur Live Abfrage von Keywords einer Domain. Es basiert auf einem Google Docs Tabellenblatt. Ihr müsst euch lediglich über den Link auf der Rank-Tank Seite bei Google Docs anmelden. Danach frag euch Google Docs ob ihr eine Kopie des Tabellenblattes erstellen wollt. Macht eine Kopie und dann könnt ihr schon loslegen, eure Domain sowie eigene Keywords eintragen und live abfragen lassen. Die Tabellen können dann ausgewertet und gespeichert werden.
Keywords Live abfragen mit Rank Tank.
Weitere nützliche SEO Tools
Kleine SEO-Tools mit großer Wirkung.
WDF*IDF Analyse
Die OnPage Optimierung von Texten einer Webseite für Suchmaschinen kann mittels WDF*IDF Analyse unterstützt werden. Nach der WDF*IDF Formel wird das Verhältnis bestimmter Wörter (speziell Keywords) im Text einer Webseite zu anderen Texten bzw. Webseiten ins Verhältnis gesetzt.
Diese WDF*IDF besteht genau genommen aus zwei Teilen. Die WDF Analyse (Within Document Frequency) untersucht wie oft bestimmte Wörter in einem Text vorkommen. Die IDF (Inverse Document Frequency) sagt aus, wie stark der Begriff zur Relevanz des Textes beiträgt, indem sein Vorkommen mit dem in anderen Texten verglichen wird.
Je nach Analyse-Tool kann man Häufigkeit und den Abstand seiner Keywords (Verteilung im Text) verbessern und Ideen für Nebenkeywords anderer Webseiten finden, die für das Thema oder das Suchwort, mit dem man ranken möchte, relevant sind. Ich mache meine WDF*IDF Analysen mit dem Onpage Tool oder mit diesem kostenfreien WDF*IDF-Tool, um die Texte von Webseiten für Suchmaschinen zu verbessern.
Wer's noch mal ganz genau wissen will, kann die Details zur WDF*IDF Analyse z. B. bei SEO Book nachlesen.
Tool für Keyword Kombinationen
SEO-Invasion.de bietet auf seiner Webseite ein praktisches Tool zur Kombination von Keywords an. Damit lassen sich verschiedene Wörter kombinieren um Long Tail Keywords bzw. Keywordkombinationen zu erhalten. Die Wörter können aus bis zu 4 verschiedenen Keyword Pools kombiniert und so Long Tail Suchkombinationen bis zu einer Länge von 4 Wörtern ermittelt werden.
Setzt man den Haken bei "Permutation" wird die Position einzelner Wörter innerhalb einer Kombination berücksichtigt. Oft liefert Google beim Umstellen einer Suchwortkombination von zwei oder mehr Wörtern verschiedene Ergebnisse, die damit einbezogen werden können. Auch die Anzahl der zu kombinierenden Suchwörter lässt sich festlegen. Hängt man die so generierte Liste von Suchworten an eine Suchdatenbank, kann man mit etwas Glück hier und da einen Google Treffer mit der Suchseite landen 😉
Tiny PNG
TinyPNG ist kein SEO Tool im eigentlichen Sinne. Da aber die Ladezeit einer Webseite ein entscheidender Ranking Faktor ist und die SERPS beeinflussen kann, sollten Webmaster auf die Dateigröße von verwendeten Bildern achten. Auch vor dem Hintergrund, dass 30-50 % (je nach Themengebiet) Ihres Traffics von Usern mit Tablets und Smartphones stammt, sollte man auf schlanke Ladezeiten achten und seine Bilddateien optimieren.
JPEG-Mini
JPEG Mini tut im Prinzip das gleiche wie Tiny PNG. Es macht die Dateigrößen Ihrer JPEG bzw. JPG Bilder kleiner ohne dabei einen Qualitätsverlust zu verursachen. JPEG Mini kann als kostenlose Testversion heruntergeladen werden. Damit können täglich bis zu 10 Bilder verkleinert werden. Für den Hausgebrauch ist das völlig ausreichend und das Optimierungs Tool erzielt gute Ergebnisse. Wer sich die Installation sparen möchte kann auch zur online Variante von JPEG Mini greifen.
Diese beiden Bild-Optimizer haben wir auch in unserem Blog Beitrag zum Thema Bilder für Webseiten optimieren & SEO für die Bildersuche näher beleuchtet.
Sandbox & Google Penalty Checker
Mit dem Sandbox & Google Penalty Checker von Pixelgroove kann man prüfen, ob die eigene Webseite evtl. von einer Google Penalty betroffen ist oder gar im Sandbox Modus läuft.
WHOIS Abfrage
Mit einer WHOIS Abfrage z. B. von Denic.de bekommt man Informationen zu Inhaber und Hoster einer Domain. So lassen sich Seriöse Anbieter von unseriösen unterscheiden und man staunt oft, wer wirklich hinter einem Online Auftritt steht.
GZip Kompression testen
Mit dem kleinen Tools GZip Test findet man schnell heraus, ob die GZip Kompression bzw. Mod Deflate für eine Webseite aktiv ist und wie viel Traffic durch die Kompression eingespart wird.
Haben Sie Fragen? Senden Sie einfach eine E-Mail an kontakt@tisa-optimierung.de, nutzen Sie unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter